Die ganze Sache mit der Raucherei ist überaus rätselhaft.
Wir halten das Rauchen für ein Zeichen des Erwachsenseins und geben uns alle Mühe, abhängig zu werden.
Natürlich (und ich hoffe Sie verstehen den Sarkasmus) kann Abhängigkeit ein wichtiges Element des Erwachsenwerdens sein, aber ich denke eher, dass es doch umgekehrt sein sollte.
Und der einzige Grund, warum wir einsteigen, sind die Tausende, die schon drin sind.
Und dann verbringen wir den Rest damit, andere davon abzuhalten überhaupt damit anzufangen. "Junge, fang das bloss nicht an, es ist ein schweres Laster!" und uns selbst versuchen wir es wieder abzugewöhnen.
Und dann verbringen wir noch dazu den Rest unseres Lebens damit, teuer für unsere Qual zu bezahlen oft mit lang anhaltenden gesundheitlichen Problemen.
Abgesehen davon kostet schon das Rauchen eine ganze Menge Geld.
Ein durchschnittlicher Raucher gibt in seinem Leben etwa rund 50.000 Euro für Zigaretten aus.
Und was erhalten wir dafür?
Wir verklumpen unsere Lungen mit krebserregenden Teerstoffen und verstopfen und vergiften unsere Blutgefäße. Mit jeder Zigarette entziehen wir jedem Muskel und jedem Organ unseres Körpers Sauerstoff, sodass wir von Tag zu Tag langsamer und träger werden. wir ersticken!!!!
Wir verurteilen uns selbst zu einem Leben im Schmutz (gelbe Vorhänge), zu schlechtem Atem, gelben Zähnen, Brandflecken, dreckigen Aschenbechern, und dem widerlichen Gestank abgestandenen Rauchs. Das heißt: Eine Sklaverei ein Leben lang.
Wir machen uns zu Aussätzigen in öffentlichen Gebäuden z.B. Krankenhäusern, Bahnhöfen etc. wo wir nicht rauchen dürfen. Wir rauchen in irgend einer Ecke z.B. auf dem Flughafen
Immer mit dem Makel "hier stehn die Haltlosen, die Süchtigen, die Abhängigen...!" schräg angesehen.
Und bei jedem Versuch, das Rauchen einzuschränken, fühlen wir uns ziemlich elend. Wir sind die gebrandmarkten Verlierer!
Na ja, so schlimm ist es ja nicht, meint der eine oder
andere: Rauchen bedeutet für mich z.B. Entspannung, ein Glas Cognak richtig geniessen können, ein gutes Essen abschliessen und so fort...
Begründungen für das Rauchen
Lassen Sie mich darauf mal eingehn, weil das sehr wichtig ist:
Also: wir sind ja intelligent und einfallsreich. Wir kennen alle Tricks um uns selbst deutlich zu machen, dass Rauchen etwas bringt:
Zuerst zum ...
Genuß
Manche sind der Ansicht, Zigaretten böten einen intensiven Genuß. Doch das tun sie nicht. Sie sind schmutzige ekelhafte Dinger. Das werden Sie hier noch erkennen.
Fragen Sie doch einmal einen x-beliebigen Raucher, der sich einbildet, er rauche nur wegen des Genusses, ob er auf das Rauchen verzichtet, wenn ihm seine eigene Zigaretten ausgegangen sind und er nur eine Marke X kaufen kann, die ihm überhaupt nicht schmeckt.
Er wird sicher zu Anfangs lamentieren dass er nicht seine Marke hat, aber er wird rauchen, und zwar lieber alte Hanfseile als überhaupt nicht.
Wenn Sie Tabakrauch in das Gesicht eines Tieres oder eines Kindes blasen, wird es husten und spucken.
Auch beim Rauchen der ersten Zigarette, hatte jeder einen Hustenanfall und vielen ist es noch dazu schwindelig und schlecht geworden. Mit Genuss hat das nichts zu tun, hätte es das, dann würde niemand mehr als eine Zigarette - nämlich seine erste -rauchen und das Thema wäre erledigt.
Denn die erste Zigarette ist k e i n Genuss! Das wissen Sie!
Ausserdem: Wenn es Genuß wäre, würden wir anders reagieren: Mir schmeckt Hummer auch, aber ich habe deshalb nie das Stadium erreicht, dass ich täglich 20 Hummer hätte essen müssen.
Macho-Cowboy-Gefühl
Feuer und Rauch aus der Nüstern zu blasen, Völliger Quatsch, dann könnten wir uns sofort eine Zigarette in die Nase stecken, und das wäre doch ziemlich lächerlich.
Freiheit, Natur
Marlboro-Man, klar doch, Rauchen ist eine Sucht, hat also eher mit Abhängigkeit und Einschränkung zu tun. Und übrigens: Der Marlobo-Man ist an Lungen-Krebs gestorben,
Orale Befriedigung?
Vielleicht, aber warum zünden wir das Ding dann an,
Handschmeichler?
Manche meinen: Es hat etwas mit meinen Händen zu tun. Wir könnten den Stengel dann auch nur so in der Hand halten, wie die Handschmeichler der Türken.
Gegen Langweile
Gegen Langeweile hilft nicht Rauchen, sonst müssten manche Kettenraucher werden, wenn das ein Argument ist. Langeweile ist ein geistiger Zustand, den ich nur durch geistige Einstellungen (Motivation, Interesse) verändern kann.
Gewohnheit?
Auch das ist kein Argument. Beispiel wenn wir verliebt sind, ändern wir radikal unsere Gewohnheiten. Ausserdem warum eine Gewohnheit, die schrecklich schmeckt und uns umbringt, ekelhaft ist und die wir liebend gerne ablegen würden.
Jetzt erhalten Sie von mir Argumente um mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen, bzw. sofort aufzuhören.
Warum rauchen wir weiter?
Raucher sind intelligente vernunftbegabte Wesen. Trotzdem - obwohl sie sehr gut über die gesundheitlichen Risiken informiert sind und auch wissen, dass Sie - gesehen auf das ganze Leben - ein Vermögen ausgeben, rauchen sie weiter.
Weshalb?
Nun es ist ein Kombination von Abhängig und Gehirnwäsche! Nikotin, eine farblose, ölige Verbindung, ist die im Tabak enthaltene Droge, die den Raucher süchtig macht. Die Abhängigkeit erfolgt rasch, rascher als bei jeder anderen Droge, die wir kennen, manchmal genügt sogar eine einzige Zigarette.
Jeder Zug an der Zigarette transportiert eine kleine Dosis Nikotin über die Lungen ins Gehirn und diese Dosis wirkt rascher als Heroin.
Die Neuronen unseres Gehirns scheiden eine Substanz aus, die den Schmerz verschwinden lässt und ein gewisses Wohlbefinden hervorruft. Man nennt sie die Endorphine, eine Art natürliche
"Morphine" zu deren Ausschüttung es bei Stress, Schmerz, körperlicher Anstrengung, z.B. anlässlich des schnelleren Gehens, das in den Wadenmuskeln "weh tut", kommt.
Die Endorphine sind also die natürlichen "Beruhigungsmittel" für unsere alltäglichen kleinen Schmerzen. Sie wirken auch euphorisierend.
Das Problem ist, dass man in der Natur Substanzen findet, die chemisch den Endorphinen sehr ähnlich sind. Beispiele hierfür sind das Opium und die Alkaloide des Tabaks. Nun nistet sich das Nikotin also anstelle der Endorphine in den Rezeptoren der Neuronen ein, und sodann nimmt das Drama seinen Lauf, weil nun die von diesen fiktiven Endorphinen, dem Nikotin, durchtränkten Neuronen es nicht mehr nötig haben, die natürlichen Endorphine auszuscheiden, die den Schmerz stillen und das Wohlbefinden herbeiführen. Das Ersatzprodukt kann nur allzu gut an ihre Stelle treten.
Das Gehirn kommt aus der Übung und produziert selbst noch sehr schwer Endorphine. Es würde 3 bis 4 Tage nach Absetzen des Tabaks dauern, bis es wieder normal produzieren kann. Während
dieser Zeit ist der Raucher gegen Schmerz weniger geschützt, er fühlt sich unwohl und... fängt fatalerweise wieder an zu rauchen.
Sie haben etwa 20 Züge an einer Zigarette, das sind also 20 Ladungen dieser Droge "fiktiver Endorphine".
Nikotin wirkt rasch und der Nikotinspiegel im Blut fällt dreißig Minuten nach dem Rauchen einer Zigarette um etwa die Hälfte, nach einer Stunde auf ein Viertel ab. Das erklärt, warum die meisten Raucher etwas 20 Zigaretten pro Tag rauchen.
Natürlich weist ein Raucher energisch zurück, dass er abhängig von einer Droge sei, aber genau das ist es.
Nach ca. einer Stunde beginnt ein Gefühl, das oft wie eine Leere beschrieben wird. Viele Raucher glauben, es habe mit ihren Händen zu tun, aber es ist der Hunger nach der Droge Nikotin - einem Gift.
Sie zünden sich wieder eine Zigarette an..... Sieben Sekunden nach dem Anzünden einer Zigarette steht dem Gehirn neues Gift zur Verfügung und die Gier hat ein Ende. Sie weicht einem Gefühl der Entspannung und Selbstsicherheit.
Das Tragische daran ist, dass der Raucher lediglich den Zustand des inneren Friedens, der Ruhe und des Selbstvertrauens wieder erlangt, den sein Körper ohnehin besass, bevor die Sucht begann.
Also etwas so, als ob Sie freiwillig zu enge Schuhe tragen und sich dann darüber freuen, wie angenehm es ist, die Schuhe auszuziehen.
Wie bei jeder anderen Droge wird der Körper mit der Zeit immun gegen die Wirkung, sodass wir in der Folge immer mehr Nikotin zu uns nehmen müssen. Schon nach kurzer Zeit hebt die Zigarette die Entzugserscheinungen, die sie verursacht nicht mehr vollständig auf.
Wir fühlen uns nach dem Anzünden einer Zigarette wohl besser, als einen Moment vorher, aber wesentlich angespannter und nervöser als wenn wir Nichtraucher geblieben wären.
Noch etwas ganz Wichtiges:
Beim Nikotinentzug erleidet man k e i n e körperlichen Schmerzen. Es ist dieses ruhelose Gefühl der Leere, das Rauchern Probleme bereitet.
Obwohl Nikotin wegen der Schnelligkeit, mit der es süchtig macht, die mächstigste Droge der Welt ist, ist die Abhängigkeit davon nie sehr stark.
Die chemische Abhängigkeit ist einfach zu bekämpfen. Das größte Problem ist die psychische Abhängigkeit, die Gehirnwäsche und deshalb ist es so einfach mit Hypnose dagegen anzugehen.
Grundsätzlich: Zum Aufhören ist es nie zu spät!
Unser Körper hat enorme Selbstheilungskräfte und je übler Ihnen das Rauchen mitspielt desto größer ist der Erfolg.
Wir halten uns für intelligente, überlegene Wesen, die ihren Lebensweg selbst bestimmen.
Aber in Wahrheit sind 99 % unseres Lebens vorherbestimmt. Wir sehen die Welt durch Brillen, die gefärbt sind....Durch die Familie in der wir aufwachsen, durch unsere Erfahrungen, durch unsere Kultur, durch die Schulen/ Lehrer, durch die Umwelt, Klima etc.
Wir bekommen grundlegende Verhaltensmuster mit, was gut und böse,
was sinnvoll und unsinnig ist mit, und wenn es um Fakten und nicht um Meinungen geht, lassen sich Millionen hinters Licht führen. (siehe Lexikon der populären Irrtümer)
Besonders in der Werbung wird mit diesen unbewussten Beeinflussungsmethoden gearbeitet.
Unser Unterbewußtsein wird täglich mit Botschaften bombardiert, die uns z.B. einreden, Zigaretten würden uns entspannen, uns Mut und Selbstvertrauen geben und das kostbarste Ding auf der Erde wäre eine Zigarette. Ich übertreibe nicht!
Wenn Sie an manchen Film denken, dann erhalten zum Tode Geweihte oft "ihre letzte Zigarette" oder tödlich Verletzten z.B. in Kriegsfilmen steckt man oft noch zum Schluß eine Zigarette in den Mund.
Auch positive Aspekte werden betont wie Schnelligkeit (Marlboro-Werbung auf Formel 1 Rennwagen), Freiheit, Unabhängigkeit (Marlboro-Cowboy) , Genuss, nur eine mit Genuss gerauchte Zigarette ist ein gute Zigarette
Dann die sogenannte versteckte Produktwerbung im Fernsehen oder in Filmen, der Kommissar, der Liebhaber, der Erfolgreiche etc. zündet sich eine Zigarette an.
Der Warnhinweis auf der Zigarette wird von den Rauchen so gut wie nicht gelesen und auch nicht befolgt, er ist lächerlich und eher kontraproduktiv.
Auch die Aufklärung bringt nichts. Man muss auch einmal die Relationen sehen: Es werden hunderte von Millionen in die Werbung aller Art gesteckt und nur sehr wenig in Antiraucherkampagnen.
Ausserdem glauben Sie, dass die Regierung daran interessiert ist, dass weniger geraucht wird, wenn aus dieser Einnahmequelle Milliarden von Steuern fließen??
Die Raucher selbst:
Man glaubt immer, dass Raucher willensschwache und köperlich verweichlichte Menschen seien.
Gerade das Gegenteil ist der Fall, man muss ein gute gesundheitliche Konstitution haben, um mit diesem Gift fertig zu werden.
Ausserdem wurde auf Grund einer Umfrage festgestellt, dass Raucher sogar sehr willensstarke Persönlichkeiten sind, zumeist selbständig, oder als leitende Angestellte in Unternehmen tätig aber überwiegend Menschen, die hohem Stress ausgesetzt sind. Das Ausmaß der Gehirnwäsche ist unglaublich.
Wir sind entrüstet über Klebstoff-Schnüffler und Heorinsüchtige, dabei sterben vom Klebstoff-Schnüffeln keine zehn Menschen und am Heroin - ich will das nicht verniedlichen - ein paar Hundert im Jahr.
Dabei ist Rauchen (bzw. die Folgen des Rauchens) die Todesursache Nummer Eins in der westlichen Gesellschaft. Weltweit sterben pro Jahr 2.1 Millionen Menschen am Rauchen bzw. an den Folgen davon und immer noch ist diese Droge legal.
Das Schlimmste für den Raucher ist nicht unbedingt die Schädigung der Gesundheit oder des Geldbeutels. Schlimmer ist die Verkrüppelung der Psyche.
Das einzige, was uns dazu bringt mit dem Rauchen anzufangen, sind alle anderen, die es tun. Wir haben das Gefühl etwas zu versäumen. Wir geben uns verdammt viel Mühe um uns abhängig zu machen, doch kein Raucher findet heraus, was man da eigentlich versäumt.
Es ist die Illusion, den Zustand der inneren Gelassenheit, Ruhe und Selbstsicherheit wiederzuerlangen, dessen sich der Nichtraucher schon die ganze Zeit erfreut.
Jeder Raucher projeziert etwas anderes in die Zigarette hinein!
Wie man diese Projektionen mit Hypnose erfolgreich verändern kann,möchte ich Ihnen gerne zeigen. Sie werden erstaunt sein, wie einfach das ist!!!!!
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